Die Geschichte der Schwimmhalle Pankow begann mit der Erbauung 1971 durch den Architekten Gunter Derdau, der diese als Prototyp plante und gleich mehrfach im Raum Berlin umsetzte. Die Schwimmhalle ergänzte das Freibad Pankow, das schon Ende der 50er Jahre mit der Hilfe von Pankower Bürgern erbaut und am 9. Juli 1960 als "Berlins modernstes Freibad" eröffnet wurde. Besucher konnten im Gebäude ein 25-Meter-Schwimmbecken, ein 12 x 8,5 Meter großes Nichtschwimmerbecken sowie eine Sauna im Untergeschoß nutzen. 1996 übernahmen die Berliner Bäderbetriebe (BBB) die Schwimmhalle und das angrenzende Freibad. Diese sanierten im Jahr 2000 das Freibad und schlossen, entgegen der Planung die Schwimmhalle unter Verweis auf die Kosten. Seitdem verfällt das Bad und leidet unter extremen Vandalismus.
Im August 2006 gründete sich ein gemeinnütziger Förderverein unter dem Namen "Förderverein Schwimmhalle Pankow e.V.". Der Förderverein verfolgt das Ziel, die Wiederinbetriebnahme der Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße zu initiieren und eine geeignete Trägerschaft sowohl für die Baumaßnahmen als auch den Schwimmhallenbetrieb organisieren. Gespräche mit Bezirksverwaltung, Vereinen, Institutionen und Menschen in Pankow haben einen dringenden Bedarf an einer Wiedereröffnung der Schwimmhalle ergeben. Hierdurch ermutigt wurden gemeinsam mit Fachleuten ein Nutzungskonzept, eine energetische Planung sowie ein Businessplan erarbeitet.
Im Mai 2014 berichtete die Berliner Woche, dass sich Politiker, die Berliner Bäderbetriebe (BBB) und der Liegenschaftsfonds, der die Immobile derzeit verwaltet, einig sind, die Schwimmhalle nie wieder zu eröffnen. Stattdessen sei geplant unmittelbar am Sommerbad Pankow ein Kombibad zu errichten.
Quelle: Förderverein Schwimmhalle Pankow e.V., Berliner Woche
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Dokument erstellt am 10.10.2014
Letzte Änderung am 10.10.2014