380 Denkmäler sollen 2016 eine Förderung erhalten

Das Kino International in Berlin-Mitte. Foto: Roland Rossner/DSD

Bonn (dsd/aw). Auf ihrer diesjährigen Sitzung in Bonn hat die Wissenschaftliche Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Förderpolitik der DSD für 2016 beraten. Mindestens 380 Denkmaleigentümer erhalten im Lauf des Jahres bundesweit Fördermittel der Stiftung. Die endgültige Zahl der geförderten Projekte hängt am Ende wie in den Jahren zuvor von der Höhe der Spenden der rund 200.000 Förderer der Stiftung, der Erträgnisse der treuhänderischen Stiftungen der DSD sowie der Zweckerträgnisse der GlücksSpirale, deren Destinatär die Stiftung ist, im laufenden Jahr ab. In den vergangenen Jahren unterstützte die Stiftung jährlich durchschnittlich rund 450 Denkmale.

Unter den von der Stiftung 2016 geförderten Denkmalen befinden sich der Alte Zoll in Geislingen in Baden-Württemberg, das Bauernhaus Lampl im bayerischen Bad Kohlgrub, Das Kino International in Berlin-Mitte, die Wunderblutkirche in Bad Wilsnack in Brandenburg, der Versuchsseenotrettungskreuzer Bremen in Bremen, das Hufnerhaus in Hamburg, der Eltzer Hof im hessischen Eltville, das Zisterzienserinnenkloster Maria im Sonnencamp in Mecklenburg-Vorpommern, die Glashütte in Klein Süntel bei Bad Münder in Niedersachsen, die Beethovenhalle in Bonn in Nordrhein-Westfalen, St. Matthias im rheinland-pfälzischen Trier, die neugotische Kirche St. Johannes in Saarbrücken, das Südportal der Nikolaikirche im sächsischen Görlitz, die Stiftskirche St. Peter im sachsen-anhaltinischen Petersberg, Dorfkirche auf der schleswig-holsteinischen Hallig Langeneß und das Schloss im thüringischen Henfstädt.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 550 Millionen Euro für nahezu 5.000 Denkmale zur Verfügung stellen. Sie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zur wohl größten Privatinitiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Eine Förderung durch die DSD ist zugleich eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Stiftung kann ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege letztlich nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens und der Unterstützung durch die Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto leisten.

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