Führungen auf dem Berliner Teufelsberg

Wer schon immer einmal die Gebäude bzw. das Gelände der ehemaligen Abhörstation auf dem Teufelsberg in Berlin besichtigen wollte, hat jetzt offiziell die Möglichkeit dazu. Das Berliner Unternehmen BerlinSightOut bietet geführte Touren auf Deutsch, Englisch, Polnisch und Tschechisch mit geschichtlichen Hintergrundinformationen an. Die rund zweistündige Führung startet mit einem gemeinsamen Anstieg auf den Teufelsberg, anschließend können die Anlagen der ehemaligen US-Abhörstation besichtigt werden. Natürlich ist auch ein Aufstieg auf den großen Radarturm mit Blick über Berlin in der Führung inbegriffen. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich und wird bequem über das Internet angeboten.

Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Naturschutzzentrum Ökowerk am Teufelssee, Teufelsseechausee 22. Der Veranstalter weist darauf hin, dass festes Schuhwerk wichtige Voraussetzung ist, auch Taschenlampen sind von Vorteil. Die Führung kostet pro Person 15 Euro (inkl. offizielle Fotoerlaubnis) und ermäßigt 6 Euro, dies gilt für alle Personen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr oder mit Studenten- bzw. Azubi-Ausweis, berlinpass, Berlin Ticket S oder Behindertenausweis. Aus Sicherheitsgründen können Kinder unter 14 Jahren nicht an der Führung teilnehmen. Das Gelände ist leider nicht barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht. Das Betreten des Geländes erfolgt auf eigene Gefahr. Personen unter 18 Jahren benötigen die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten, dass ihre Kinder das Gelände auf eigene Gefahr betreten dürfen.

Die Führungen werden in Zusammenarbeit mit dem Wachschutzdienst des Teufelsberges EMGE-Sicherheit angeboten. Im Eintrittspreis ist eine Spende für den ehrenamtlich tätigen Wachschutz enthalten, der eine weitere Zerstörung des Geländes durch Vandalimus verhindern soll sowie eine Gebühr für den Eigentümer.

Mehr Informationen unter www.berlinsightout.de

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.