Museum Haus am Checkpoint Charlie

Foto: Wikimedia Commons/Friedrichstrasse

Das Gebäude wurde ursprünglich für den sozialen Wohnungsbau in Berlin von 1985 bis 1986 errichtet. Konzipiert wurde der Bau von dem amerikanischen Architekten Peter Eisenman, der zu der Architektengruppe der New York Five gehörte. Das Haus am Checkpoint Charlie ist neben dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas eines seiner bekanntesten Werke. Namensgeber für das Gebäude war der damals bestehende benachbarte Checkpoint Charlie, ein Grenzübergang zwischen den beiden deutschen Staaten, der durch die Berliner Mauer notwendig wurde. Heute ist in dem Bau das Mauermuseum untergebracht.

Das Erscheinungsbild des Hauses am Checkpoint Charlie lebt vom Zusammenspiel unterschiedlicher Quadratraster, dem Meridian und der Straßenflucht. Da sich das Grundstück an der Grenze zweier verschiedener städtebaulicher Muster und ehemaliger Stadtmauern – der Akzisemauer und der Berliner Mauer – befindet, symbolisiert das rote Band in der Fassade das 19. Jahrhundert, das graue Band das 20. Jahrhundert und das weiße Raster die Mercator-Projektion des Globus. Ursprünglich sollte zusätzlich eine Gartenanlage nach Plänen von Eisenman gebaut werden, diese wurde aber nach dem Fall der Mauer nicht mehr realisiert.

Museum Haus am Checkpoint Charlie
Friedrichstraße 43-45, 10969 Berlin
www.mauermuseum.de