„Offene Räume“ im Industriedenkmal

Mathilde C. Jäger und Carola Lischke, mit der Arbeit: "Schnee in Deinem Namen". Foto: PR

Vom 9. bis zum 30. August findet in der Kaiserstraße 50 im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Bönnhoff in Wetter an der Ruhr die Ausstellung „Offene Räume“ mit dem FrauenKunstForum Südwestfalen e.V. (FKF) statt. In der Ausstellung werden die Künstlerinnen des FKF ausgewählte Werke aus vergangenen Projekten präsentieren. Die Offenen Räume bieten Einblicke in das individuelle Schaffen der Künstlerinnen und spannende Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche Themen.

Das FKF besteht als gemeinnütziger Verein seit 2001. Das Netzwerk professioneller Künstlerinnen arbeitet anlassbezogen zusammen und wirkt dabei auch über die Region hinaus. In den vergangenen 13 Jahren wurden zahlreiche Kunstprojekte realisiert, internationaler Austausch gefördert und Ausstellungen verwirklicht, z.B. in Litauen und Lateinamerika. Für die Präsentation ihrer Werke nutzen die Künstlerinnen oft Orte, die gemeinhin keine typischen Ausstellungsorte für Gegenwartskunst sind.

Den Raum für die Ausstellung bietet das ehemalige Verwaltungsgebäude der Bönnhoff-Werke in der Kaiserstraße 50 in Wetter. Das Gebäude mit der historischen Sandsteinfassade wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und ist ein Denkmal der städtischen Industriekultur. Im Erdgeschoss und im 1. OG bietet es insgesamt 12 Räume mit 270 m² Ausstellungsfläche. Die hohen, lichtdurchfluteten Räume schaffen einen passenden Rahmen für die Arbeiten der Künstlerinnen.

Die Ausstellung zeigt verschiedene Formen der bildenden Kunst, darunter Malerei, Mischtechniken und verschiedene Installationen. Dabei werden auch zahlreiche aktuelle Themen beleuchtet, zum Beispiel der Strukturwandel in der Region, politische Umbruchsituationen oder die pränatale Diagnostik. Die Offenen Räume laden ein zur Reflexion und zum Dialog mit kreativem Ausdruck und kunstschaffenden Menschen. So können sie Begegnungen zwischen Menschen fördern, zum Nachdenken anregen, inspirieren und kreative Impulse geben. Auch heimische Betriebe und die mittelständische Industrie sollen in die Initiative mit eingebunden werden.

Die Offenen Räume sind jeweils Samstag von 15 bis 18 Uhr und Sonntag von 11.30 bis 16 Uhr geöffnet. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Nach Absprache werden für Schulklassen und größere Gruppen auch Führungen angeboten.