Rüttelstreifen: Weitere Verkehrsberuhigung auf Zechengeländen

Fördergerüste Zeche Schlägel & Eisen - Schacht 3 & 4. Foto: André Winternitz

Herten (aw). Auf den Zechengeländen Ewald und Schlägel & Eisen wird seit Dienstag, 12. Juni, im Bereich der Fahrbahnen eine neue Tiefbaumaßnahme zur Verkehrsberuhigung umgesetzt: Mittels mehrerer gefräster Rüttelstreifen sollen Temposünder vom Rasen abgehalten werden. Die Maßnahme soll als Ersatz für die Betonsperre der Albert-Einstein-Allee auf dem Ewald-Gelände dienen und nun auch im Gewerbegebiet auf Schlägel & Eisen gegen Raser wirken.

Auf den Zechengeländen werden an mehreren Stellen zwei Zentimeter tiefe und 50 Zentimeter breite Rüttelstreifen über die gesamte Fahrbahnbreite gefräst. Los ging es am Dienstagvormittag auf dem Gelände Schlägel & Eisen. Hier entstehen an insgesamt acht Stellen auf der Straße Flöz Gretchen und auf dem Glückauf-Ring die verkehrsberuhigenden Streifen. Im Anschluss werden auf dem Ewald-Gelände auf der Albert-Einstein-Allee und der Lise-Meitner-Straße weitere neun Streifen hergestellt.

Mit beidseitigen weißen Pfeilmarkierungen auf den Fahrbahnen werden Verkehrsteilnehmende auf die Streifen aufmerksam gemacht. Zusätzlich weisen neue Verkehrsschilder bei der Ein- und Ausfahrt in die gefrästen Straßenbereiche auf die unebene Fahrbahn hin.

Im Gegenzug wird die seit Februar 2017 errichtete Betonsperre gegen Raser auf der Albert-Einstein-Allee entfernt. Diese musste in der Vergangenheit immer wieder vorübergehend weichen und aufwändig abgebaut werden, wenn zum Beispiel Großveranstaltungen auf Ewald stattfanden. Mit den verkehrsberuhigenden Streifen wird nun eine dauerhafte Lösung geschaffen. Während der Bauarbeiten ist nicht mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, Fahrzeuge können die Baustellenbereiche halbseitig passieren.

Hintergrund

In der Vergangenheit hat es zunächst auf Ewald, später auch verstärkt auf Schlägel & Eisen, Probleme mit Rasern gegeben. Anwohnende und Unternehmen beschwerten sich über gefährliche Verkehrsmanöver, Beschädigungen und Lärmbelästigungen. Daraufhin hat die Stadt gemeinsam mit weiteren Beteiligten mehrere Maßnahmen initiiert, u. a. Geschwindigkeits- und Fahrzeugkontrollen mit der Polizei, die Einrichtung von Tempolimits auf der Ewaldstraße zwischen der Max-Plank-Straße und der Straße „Im Emscherbruch“ und die Installation einer festen Blitzanlage.