Südzentrale-Film jetzt auf DVD

Von André Winternitz

Nichts bewegt die Wilhelmshavener mehr, als der drohende Abriss der Südzentrale. Seit der Premiere im Februar 2014 entwickelte sich der 45-minütige Dokumentarfilm über das einzigartige Industriedenkmal zum regionalen Blockbuster, mittlerweile haben an den drei Aufführungsterminen 2.500 Zuschauer den Film gesehen. Um den Film in der UCI Kinowelt sehen zu können, hatten viele Interessierte einen weiten Anreiseweg in Kauf genommen. Der drohende Abriss des Denkmals und die Bemühungen zum Erhalt konnten so weit über die Grenzen der jadestadt hinaus transportiert werden.

070514Pünktlich zur „Langen Nacht der Kultur“ wurde die von vielen sehnsüchtig erwartete DVD fertiggestellt und konnte bereits in der UCI Kinowelt Wilhelmshaven erworben werden. Ab sofort ist sie auch in weiteren Verkaufsstellen in Wilhelmshaven erhältlich: „Speed & Cotton“ (Marktstr. 23), „Die Weinprobe“ (Rheinstr. 14), NordwestRepro (Freiligrathstr. 14, auch im Onlineversand unter t.ernst@nordwest-repro.de) sowie im Marinemuseum (Südstrand 125). Der Verkaufspreis beträgt 9,50 Euro, der Erlösüberschuss kommt der Arbeit des Vereins zum Erhalt der Südzentrale zugute. Bei NordwestRepro ist auch das Original-Filmplakat (Format DIN A1) für 6,- Euro erhältlich.

Weitere Informationen unter www.suedzentrale.de

Seit Februar 2014 ist eine Weiterverwendung des gesamten Geländes und der damit verbundene Abbruch der darauf befindlichen Gebäude geplant. Ende Februar 2014 konnte eine Verschiebung des Abriss um zwei Monate mit den Eigentümern der Südzentrale vereinbart werden. In dieser Zeit lässt der Verein zum Erhalt der Südzentrale e. V. ein Gutachten über eine weitere Nutzung der Südzentrale erstellen. Der Wilhelmshavener Oberbürgermeister Andreas Wagner machte dem Verein mit Hinweis auf die Haushaltssituation der Stadt jedoch wenig Hoffnung und erklärte, dass ein Kauf der Südzentrale durch die Stadt „wohl nicht in Frage kommt“. Nach seiner „vorsichtigen, aber nicht unrealistischen Schätzung“ ist mit 20 bis 30 Millionen Euro für Kauf, Altlastensanierung, Instandsetzung und Inbetriebnahme zu rechnen. Hinzu kämen die jährlichen Kosten Zuschüsse für einen kostendeckenden Betrieb abhängig von der neuen Nutzung.