Villa Budenberg

Die Villa Budenberg, auch genannt “ Villa Hügel“, war Wohnsitz des Buckauer Industriellen, Stadtverordneten und Kommerzienrates Christian Friedrich Budenberg (1815-1883). Durch ihn begannen der Bau und Ausbau der Villa von 1858 bis 1871 mit einer Fassade im spätklassizistischen Stil, bis 1900 erfolgten dann An- und Umbauten durch den Schwiegersohn Otto Arnold im neobarocken Stil.

Bedingt durch den Leerstand seit etwa 1993 und extremen Vandalismus litt die Substanz der imposanten Villa enorm. Pläne, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zu verkaufen und zu sanieren, scheiterten aufgrund der hohen Kosten. Im Jahr 2011 kam es zu einem verheerenden Brand im Gebäude, der nach Vermutungen der Polizei vorsätzlich gelegt wurde. Drei Tatverdächtige wurden festgenommen. Zahlreiche Bürger vermuteten hinter dem Brand einen „heißen Abriss“ und trugen das Gebäude sprichwörtlich mit einem Holzkreuz und einem Blumengebinde zu Grabe.

Quellen: HCMI, LVZ

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Dokument erstellt am 28.04.2012
Letzte Änderung am 03.07.2014

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.