Graf-von-Galen-Schule

Das Objekt wurde 1912 als Graf-von-Galen-Schule gegründet – ist auch als „Heideblümchenschule“ bekannt und hatte ihre Funktion bis 1974 inne. In den 80er Jahren wurde das Gebäude zu einem Übergangsheim umgebaut. Im jahr 2000 gab man die Nutzung auf. Der Vereinszeitung des Sennestadtvereins (Heft 53 vom Juli 2012) ist zu entnehmen, dass dem Wunsch zweier Familien aus Heideblümchen aus der Schule einen Treffpunkt für Jugendliche aber auch für Senioren zu machen, nicht entsprochen werden kann. Der engere Vorstand des Sennestadtvereins hatte sich gemeinsam mit der Geschäftsführung der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft mbH (BGW) das seit Jahren leerstehende Gebäude angesehen. Der marode Zustand des Daches, der Heizung, der Fenster und der Fußböden ließen schnell erkennen, dass eine Sanierung mehrere Hunderttausend Euro kosten würde. Aus diesem Grund beschloß der Vorstand, dass der Sennestadtverein weder als Investor noch als Mieter infrage kommen könne. Die BGW will versuchen, das Objekt über das Internet zu vermarkten.

Im Juni 2104 hat die Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (BGW) bekanntgegeben, dass das Gebäude an einen Privatinvestor verkauft wurde, der dort Wohnungen bauen und bereits über Erfahrung in der Altbautensanierung verfügt. Lange Zeit wurde nach einem neuen Konzept gesucht, beispielsweise wollte das Stadtteilmanagement dort eine Begegnungsstätte errichten. Diese Idee scheiterte ebenso, wie der Plan, das Gebäude für örtliche Vereine und Verbände zu öffnen. Die BGW – als alter Eigentümer – suchte nach einem Käufer, da sie in da gebäude nicht weiter investieren wollte.

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Dokument erstellt am 26.06.2010
Letzte Änderung am 25.06.2014

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.