Gruft der St.-Andreas-Kirche in Nehringen wird saniert

Meyerfeldtsche Gruft in der St. Andreaskirche in Nehringen. Foto: Dr. Andreas Ströbl

Nehringen (pm/aw). Dank ihrer treuhänderischen Margarethenstiftung unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Wiederherstellung eines würdigen Zustandes der Meyerfeldtschen Gruft in der St. Andreaskirche in Nehringen mit 9.000 Euro.

Der Kern des Kirchenbaus stammt von einer St. Andreas-Kapelle des 14. Jahrhunderts. Heute prägen das Denkmal jedoch deutlich die Überarbeitungen im 18. Jahrhundert. Der Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern, Johann August Meyerfeldt der Ältere, ließ die kleine Kirche damals im Stil einer barocken Hofkirche erweitern und ausstatten. Die Bedeutung des Denkmals unterstreichen auch die zahlreichen weiteren Barockbauten in Nehringen, das Gutshaus, zwei Kavaliershäuser und einige Fachwerkhäuser.

Vor einem verputzten Backsteinsaal mit dreiseitigem Ostabschluss erhebt sich im Westen ein quadratischer Turm aus Feldsteinen über einem sauber gearbeiteten Granitsockel. Die kupfergedeckte Haube des Turms mit Uhr und offener Laterne ist ein weithin sichtbares Zeugnis der barocken Umbaumaßnahmen, die sich auch im Innern zeigen, beispielsweise an der verputzten Bretterdecke mit Gemälden oder an Kanzel und Patronatsloge. Am Fuße des Altars aus dem späten 16. Jahrhundert befindet sich die Meyerfeldtsche Gruft, die jetzt saniert werden soll.