Kraftzentrale Brikettfabrik Marga

Der freistehende, eingeschossige Zweckbau des 1900 erbauten Maschinenhauses verfügt über zweigeschossige Funktionsanbauten im nördlichen Gebäudeteil und über ein Turmbauwerk. Dort war die Zuluftanlage mit entsprechenden Luftansaugöffnungen untergebracht. Im zentralen Maschinensaal ist ein Portalkran eingebaut (12 Mp). Im Keller des Gebäudes sind noch die Maschinenfundamente der Turbinen vorhanden. Der Dachraum ist nicht ausgebaut. Das Maschinenhaus (Kraftzentrale) steht heute unter Denkmalschutz.

Der heutige Lausitz-Industriepark Marga/Senftenberg war bis Anfang der 90er Jahre einer der bedeutendsten Standorte der Braunkohlenveredlung in der Lausitz. Auf dem Standort befanden sich damals neben Werkstätten und Verwaltungsgebäuden zwei Brikettfabriken und ein Industriekraftwerk. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand in unmittelbaren Nachbarschaft die Werkssiedlung „Gartenstadt Marga“. Durch eine Revitalisierung wurde aus den alten Industrieflächen ein moderner Industriepark.

Für das Maschinenhaus gab es in der Vergangenheit immer wieder Interessenten mit realistischen Plänen. Doch die hohen Auflagen des Denkmalschutzes und der hohe Marktwert des Grundstücks macheten bisher leider alle Vorhaben zunichte.

Quellen: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH, Lausitzer Rundschau

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Dokument erstellt am 26.05.2015
Letzte Änderung am 26.05.2015

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.