Wolfner Mühle

Wolfner Mühle vor dem Brand und Dachseinsturz 2015.

Die Wolfner Mühle ist ein als Brettmühle im 16. Jahrhundert angelegtes Gewerbeobjekt. Die einstige Brettmühle war im Dreißigjährigen Krieg des Öfteren Zufluchtsort der Einwohner der umliegenden Gebirgsorte. Am 12. März 1640 wurde die Wolfner Mühle durch die Schweden geplündert und in Brand gesteckt, 1655 war der Nachfolgerbau wieder in Betrieb.

Am Touristenweg von der Eisenbahnstation Mittweida-Markersbach durch das obere Mittweidatal zum Fichtelberg gelegen, wurde spätestens 1917 die Wolfner Mühle in eine Sommerfrische und Wintersportplatz umgewandelt und später als Christliches Erholungsheim genutzt. Zu DDR-Zeit wurde die Wolfner Mühle als Kur- und FDGB-Heim genutzt und die benachbarte Holzstoff- und Papierfabrik in ein Kinderferienlager umgewandelt. Seit 1990 stehen die Gebäude der Wolfner Mühle leer und sind dem Verfall ausgesetzt.

Aufgrund hoher Schneelasten stürzte am 31. Januar 2005 die gegenüber der Wolfner Mühle befindliche alte Scheune ein. Dabei fiel das Dach mitten auf die Durchfahrtsstraße nach Crottendorf und musste von der Freiwilligen Feuerwehr beseitigt werden.

Quelle: Wikipedia

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Dokument erstellt am 09.08.2014
Letzte Änderung am 09.08.2014

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.