Malzfabrik Gößnitz

Die Malzfabrik wurde 1889 von Viktor Grimms als Malzfabrik V. Grimms Nachf., Rühl & Keller gegründet und firmierte unter diesem Namen bis 1942. Nach einer Umfirmierung wandelte man die Brauerei 1949 in VVB Brauereien, VEB Malz- und Nährmittelfabrik Gößnitz um, 1953 ging die Fabrik in Staatseigentum über und wurde zum VEB Malz- und Nährmittelfabrik Gößnitz umbenannt. 1955 bis 1957 titelte man das Unternehmen VEB Malzwerke Gößnitz, 1963 kam die Bezeichnung Werk I dazu. 1965 benannte man den Volkseigenen Betrieb Malzwerke Gößnitz Malzwerk I. Bis zum Ende der DDR firmierte das Unternehmen als VEB Altenburger Brauerei, BT Malzwerke Gößnitz im VEB Getränkekombinat Leipzig. Seit der politischen Wende 1989/90 hatte die Malzfabrik ausgedient. Immer wieder fanden sich Interessenten und Investoren, die aus der ehemaligen Fabrik ihren Profit machen wollten – getan hat sich bis heute nichts. Der Verfall schreitet immer weiter voran. Als das Areal jüngst zum Verkauf stand, wollte die Stadt zugreifen, kaufen und es dann im Rahmen der Thüringer Wachstumsinitiative „Genial zentral“ abreißen zu lassen. Doch dann stand das Malzwerk plötzlich nicht mehr zum Verkauf. Warum, ist unklar.

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Dokument erstellt am 07.10.2013
Letzte Änderung am 03.07.2014

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.