Nachgefragt bei: Andy Winkler

Andy Winkler ziehen Burgen, Ruinen und Lost Places magisch an. Er ist begeisterter Urban Explorer und Buchautor, seine fotografischen „Trophäen“ zeigt der dem Besucher auf www.Ruinenland.de . Winkler versteht es, den Verfall und die momentane Atmosphäre die sich dort bietet, künstlerisch einzufangen und für die Nachwelt gekonnt aufzubereiten. Unterwegs ist er in Deutschland und weiten teilen Europas, immer auf der Suche nach einem neuen „Objekt der Begierde“.

rottenplaces: Andy, woher kommt die Faszination gerade für die Fotografie von verfallenen, maroden Gebäuden, Burgen, Ruinen und Objekten im Allgemeinen?

Winkler: Diese besondere Art der Anziehung und Faszination hat ihre Ursprünge bereits in meiner Kindheit. Meine Eltern lebten in einem ehemaligen Bahnhof eines kleinen Dorfes, ein mehrstöckiger alter Backsteinbau von 1900 mit gemauerten Kellergewölben und stets vollgestellten Dachböden. Für mich als Kind natürlich ein toller „Abenteuerspielplatz“. Mein Vater weckte schließlich meine Liebe zu Burgen, die bis heute besteht. Später als Jugendlicher lebte ich in einem Heim an der Mosel und habe mich dort oft in die Stille abgelegener Ruinen zurückgezogen; vermutlich, da deren Abgeschiedenheit und Verfall meine damalige innere Einsamkeit widerspiegelten. Zum gleichen Zeitpunkt entwickelte sich mein Interesse für die Fotografie und so dauerte es nicht lange, bis ich beides – verwilderte Burgen und Fotografie – miteinander verband.

rottenplaces: Auf deiner Webseite zeigst du zahlreiche Objekte in Deutschland und aus dem europäischen Ausland, erkundest die historische und soziale Dimension eines Ortes, findest Spuren, die dort arbeitende Menschen hinterlassen haben. Wie wirken diese Einflüsse und Eindrücke auf dich, wenn du so einen Ort besuchst?

Winkler: Abenteuerlich, geheimnisvoll, interessant, nachdenklich, manchmal beängstigend, aber in jedem Fall faszinierend. Das ist von Objekt zu Objekt unterschiedlich und lässt sich nur schwer pauschal beantworten. Mal sind es Lichtstimmungen, Muster und Farben, die mich in ihren Bann ziehen; mal die baulichen Gegebenheiten, wie Stuckdecken und verzierte Fassaden; und ein andermal vorhandenes Mobiliar oder Details, wie ein handschriftliches Dokument oder eher unscheinbare Kleinigkeiten. Häufig auch die Geschichten, die jene Gemäuer zu erzählen scheinen – stumme Zeugen, die im Grunde jedoch laut schreien könnten. Meist ist es aber ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren, welche die spezielle Wirkung eines jeden Ortes erschaffen und jene Emotionen in mit hervorrufen, die meine Faszination an den Bauwerken ausmachen.

rottenplaces: Fototouren benötigen eine konsequente Vorbereitung. Wie bereitest du dich auf ein Objekt vor, welche Herangehensweisen hast du dabei und wie lange nimmst du dir für die Planung Zeit?

Winkler: Auch hier kommt es ganz auf die Objekte an – deren Standort, Zustand und Zugänglichkeit – und nicht zuletzt auf meine derzeitigen zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten. Es kommt schon vor, dass ich sehr spontan losfahre, um kurzfristig einen Ort zu besuchen, aber in der Regel plane ich meine Touren im Vorfeld recht genau und richte auch meine Urlaube gezielt darauf aus. Navi und Satellitenaufnahmen sind hierbei natürlich eine große Hilfe. Örtliche Gegebenheiten, wie die Lage mitten im Ort oder in Sichtweite noch genutzter Bauten, dirigieren oftmals den Zeitplan, wenngleich ich viele Objekte auch einfach auf „gut Glück“ anfahre. Schließlich kann ich nicht jede Location ausschließlich in den frühen Morgenstunden aufsuchen und den Rest des Tages dann „ungenutzt“ lassen; erst recht nicht, wenn das „Objekt der Begierde“ weiter entfernt liegt. Allerdings durchforsche ich vor einer Tour auch heute noch jeden Zentimeter von GoogleEarth und versuche darüber hinaus, einzelne Locations von der Route her sinnvoll miteinander zu verbinden. Ebenso fahre ich, sofern es die zeitliche Planung zulässt, bewusst über Landstraßen und durch die Ortschaften, anstatt über Autobahnen, was mir ebenfalls schon manchen unerwarteten Zufallsfund beschert hat.

Bei einigen Objekten versuche ich vorab oder vor Ort zudem eine Genehmigung zum Betreten zu bekommen, aber dem stimmen Eigentümer – in sofern diese überhaupt ausfindig zu machen sind – leider nur selten zu. Es gab diesbezüglich aber auch schon einige positive Überraschungen, bei denen ich nicht damit gerechnet hätte.

rottenplaces: Erinnerst du dich noch an dein erstes verfallenes Objekt – welches war das – und wie war das Gefühl, ein solches zu erkunden?

Winkler: Angefangen hat es wie gesagt mit Burgruinen, aber ich erinnere mich darüber hinaus an ein leerstehendes Haus am Stadtrand, das mich als Kind ungemein faszinierte. Diese Faszination ging so weit, dass ich meinen Vater überredete, dort mit mir hinzufahren, damit ich es mir anschauen kann. Glücklicherweise war mein Vater in solchen Dingen sehr unkompliziert und hat mich mit meinen „Spleens“ immer unterstützt. Als Jugendlicher habe ich schließlich des Öfteren irgendwelche Bunker und Schieferminen erforscht. Das „bewusste Erkunden“ von Lost Places kam jedoch erst viel später. Ich denke, dass hierzu vor über zehn Jahren die (inzwischen leider abgerissene) alte Lederfabrik von Worms einen weiteren Grundstein für mein heutiges Hobby legte. Ich weiß noch, wie ich damals mit großen Augen durch die weitläufigen maroden Hallen lief und sie in den Folgejahren immer wieder besucht habe.

Am meisten Faszination übte bislang aber das allseits bekannte Chateau de Noisy auf mich aus. Vor ein paar Jahren sah ich ein Foto davon im Internet, setzte mich gleich am nächsten Morgen um 5 Uhr ins Auto und fuhr hin, machte ein paar Außenaufnahmen während ich „Katz und Maus“ mit dem wachenden Förster spielte, und fuhr die 350 Km anschließend wieder nach Hause… Letztes Jahr konnte ich es im Winter ungestört auch im Inneren fotografieren, aber es war aufgrund des fortschreitenden Zerfalls und vielfacher mutwilliger Zerstörung längst nicht mehr das Noisy von vor ein paar Jahren. Dennoch hinterließ die imposante Kulisse im Schnee einen bleibenden Eindruck und auch heute ziehe ich verlassene Schlösser, Maisons und Herrenhäuser in der Regel einem Fabrikkomplex noch vor.

rottenplaces: Bei vielen Themen gehen die Meinungen auseinander. Welchen Fotografen man auch nimmt, der eine lichtet die Gebäude nur von außen ab, der andere legt Wert auf eine bunte Mischung zwischen Innen-, Außen und Makroaufnahmen und wieder andere dokumentieren fotografisch jeden Winkel und noch so kleinen Raum. Auf deiner Webseite gibt es auch eine „bunte“ Mischung an verfallenen Objekten. Wie ist deine bevorzugte Herangehensweise?

Winkler: Sicher hat jeder Fotograf seinen eigenen Stil, der sich im Laufe der Zeit auch wandelt, aber eine „bevorzugte Herangehensweise“ im eigentlichen Sinne habe ich nicht. Meist entwickeln sich die Art der Bilder und das Hauptaugenmerk spontan vor Ort. In der Regel gehe ich jedoch zweimal hintereinander durch ein Gebäude, wobei ich im ersten Durchgang Weitwinkelaufnahmen mache und mich danach per Tele auf die Details konzentriere. Auch Außenaufnahmen veröffentliche ich zum Teil, das hängt jedoch mit davon ab, wie bekannt ein Objekt bereits ist und wie hoch dessen Wiedererkennungswert ist. Allerdings mache ich Firmen-Schriftzüge in diesem Fall meist unkenntlich, ebenso wie Ortsangaben u.Ä. auf Dokumenten.

rottenplaces: Wer perfekte Bilder fertigen möchte, braucht die nötige Fotoausrüstung. Welche Kamera(s) setzt du auf deinen Fototouren ein und was für ein Equipment wird von dir bevorzugt?

Winkler: Ich habe mir mit 16, also vor inzwischen 22 Jahren, meine erste Spiegelreflexkamera zugelegt, eine ganz einfache Revue mit 50 mm-Objektiv und manuellem Fokus. So habe ich z.B. das Zusammenspiel von Zeit und Blende noch von klein auf gelernt; viel durch Ausprobieren, aber auch durch die Teilnahme an speziellen Foto-Kursen – inkl. dem selbstständigen Entwickeln von Schwarzweiß-Fotos. Aber die Zeit bleibt natürlich nicht stehen. Heute mache ich meine Aufnahmen digital mit einer Nikon D300 samt MB-D10 Batteriegriff, in Kombination mit drei Objektiven (10-24 mm Ultraweitwinkel, 18-200 mm und einem 500er Tele). Das 18-200er hatte ich ehemals aufgrund der besseren Qualität in kleinere Zoom-Objektive und Festbrennweiten gesplittet. Aber auf Dauer war mir der ständige Objektivwechsel für den richtigen Bildausschnitt einfach lästig, zumal dieser -gerade in verlassenen Bauten- immer die Gefahr erhöhte, dass Staub und Schmutz in die Kamera eindringen. Als weiteres zählen u.a. das unerlässliche Stativ (Manfrotto 055 XProb samt 322RC2-Kugelkopf mit horizontalem Action-Griff), diverse Filter, als Foto-Rucksack der Lowepro Flipside 400AW sowie das Nikon Speedlight SB-600 zu meiner Ausrüstung. Letzteres verwende ich nach Möglichkeit in Lost Places jedoch nicht, sondern leuchte wenn erforderlich lieber per Taschenlampe aus, wobei ich gerne auch mal mit Farbfolien vor der Lichtquelle experimentiere.

rottenplaces: Fotografen wie du sehen auf ihren Fototouren zu verfallenen Objekten viel Vandalismus und kriminelle Energie, die den Gebäuden arg zugerichtet hat. Teilweise sind solche, nicht nachvollziehbaren Entgleisungen der Grund für die Zerstörung und das Ende ganzer Objekte. Das Resultat sind komplexe Sicherheitsvorkehrungen der Eigentümer und harte Strafen für Fotografen, die ohne spezielle Genehmigung diese Objekte betreten. Wie ist deine Meinung zu diesem Thema?

Winkler: Unbestreitlich ist ein Großteil der mutwilligen Zerstörungen auf meist ortsansässige Randalierer zurückzuführen, die keinerlei Interesse und Anerkennung für den historischen, kulturellen und optischen Wert verlassener Bauten besitzen. Dennoch gibt es auch genügend Beispiele von Lost Places, die jahrelang weitestgehend unberührt blieben, nach deren breiten Bekanntwerden jedoch innerhalb kürzester Zeit aufgrund von Vandalismus, Graffitis, Paintball-Spielen und nicht zuletzt durch Diebstähle massiv verschandelt, geplündert und zerstört wurden. Umso wichtiger finde ich es, auch „Neulingen“ und „Szene-Fremden“ die Motive zu erläutern, warum man mit Lagebeschreibungen, Ortsnamen und dergleichen nicht „hausieren“ gehen sollte. Aus dem selben Grund ist meiner Meinung nach auch das Tauschen von Adressen mit Unbekannten kritisch zu sehen, da man nie sicher sein kann, welche Kreise das zieht und in welche Hände die Lage eines Objektes letztendlich möglicherweise gerät. Ich muss zugeben, dass ich in meiner Anfangszeit diesbezüglich selbst etwas unbedarft und naiv war und mir zu wenige Gedanken darüber gemacht habe. Aber aus Fehlern lernt man bekanntlich und zum Glück lernt man nie aus.

Traurigerweise gibt es – wie überall – auch innerhalb der Urban Exploration-Szene schwarze Schafe, die sich einen Dreck um entsprechende Werte der „Urbex-Ethik“ scheren. Personen, die im wahrsten Sinne des Wortes auf biegen und brechen in Objekte eindringen und anschließend deren Lage ungefiltert – teils sogar öffentlich – an „Hinz und Kunz“ weitergeben. Hauptsache SIE waren drin, nach dem Motto „nach mir die Sintflut“. Solch ein Verhalten und Handeln macht mich einfach nur wütend! Natürlich – wenn niemand etwas an andere weitergeben würde, wäre uns manches Kleinod verborgen geblieben. Aber es geht schließlich gar nicht darum, Adressen zu horten und generell geheim zu halten, sondern darum, das Gegenüber erst einmal persönlich oder über einen etwas intensiveren Online-Austausch kennen zu lernen, anstatt gleich mit Lagebeschreibungen um sich zu werfen. Es wurde schon so oft darüber diskutiert und geschrieben; aber selbst wenn es einige inzwischen scheinbar nicht mehr hören können, habe ich manchmal den Eindruck, noch immer nicht genug. Nur weil etwas schon mehrfach besprochen wurde, haben es längst nicht alle gehört.

Dass viele Eigentümer diverse Absicherungsvorkehrungen treffen und treffen müssen, kann ich hingegen gut nachvollziehen – auch wenn dies für unsereins natürlich bedauerlich ist. Aber die Rechtslage lässt da nun mal kaum Spielraum. Man muss zudem nur mal die mögliche Konsequenz bedenken, wenn jemandem in einem ungesicherten Gebäude ein Stein auf den Kopf fiele, jemand durch eine marode Decke bräche oder Ähnliches. Bei dem Gedanken daran würde ich als Eigentümer zu meiner eigenen Sicherheit auch lieber alles abriegeln, anstatt jedem einladend Tür und Tor zu öffnen. Es gibt eben immer zwei Seiten, auch wenn mir persönlich eine davon nicht unbedingt gefällt.

rottenplaces: Wenn du die Möglichkeit hättest, zu einer ganz besonderen Tour deiner Wahl aufzubrechen, gibt es eine Location – wo auch immer – die du gerne einmal aufsuchen würdest?

Winkler: Auf eine einzelne Location könnte ich mich da beim besten Willen nicht festlegen, dafür gibt es weltweit einfach zu viele Objekte, deren Besuch mich reizen würde. Aber man kann und wird eben nie alles sehen. Doch auch wenn ich selbst in den vergangenen Monaten viele Touren unternommen habe, einfach weil es mir zeitlich möglich war, so finde ich es dennoch wichtiger, das einzelne Objekt noch genießen zu können, anstatt dieser teilweise vorherrschenden „mehr, höher, schneller, weiter“-Mentalität nachzueifern. Interessant finde ich eine Location insbesondere immer dann, wenn sich eine spannende oder lebendige Geschichte in den Mauern verbirgt. Sind dann noch Mobiliar oder andere Einrichtungsgegenstände und Hinterlassenschaften vorhanden, ist das Gesamtpaket im Grunde perfekt. Aber auch von „Urbex-Objekten im engeren Sinne“ abgesehen, gibt es diverse Orte, die ich irgendwann gerne mit eigenen Augen sehen würde – so unter anderem die Pyramiden in Ägypten oder die Bauwerke der Inka- und Maya-Kultur. Wenngleich unmöglich, fände ich es bei manchen Objekten zudem überaus faszinierend, diese in verschiedenen vergangenen Zeitabschnitten zu besuchen, um deren Verfall von ihrer Blütezeit bis ins Jetzt erleben und fotografisch dokumentieren zu können.

rottenplaces: 2009 wurde dein Buch „SCHATTENWELTEN – Spukschlösser & Lost Places“ veröffentlicht. Beginnend mit den einheimischen Ruinen von Burgen, Schlössern und anderen verlassenen Objekten bis hin zu geheimnisvollen Locations von Schottland bis Belgien, von Frankreich bis Rumänien, stellst du eine beeindruckende Zahl mystischer Plätze vor, die du besucht und fotografiert hast. Wie ist die Resonanz auf dein Werk?

Winkler: Für die Recherchen zu meinem Buch war ich gut drei Jahre in Europa unterwegs, habe mich mit alteingesessenen Dorfbewohnern unterhalten sowie antiquarische Bücher gewälzt – immer auf der Suche nach verlassenen und verfallenen Bauwerken, um die sich unheimliche Geschichten ranken. Schließlich habe ich in „SCHATTENWELTEN – Spukschlösser & Lost Places“ neben den Sagen und Legenden sowie den historischen Überlieferungen auch meine persönlichen Erlebnisse und Empfindungen vor Ort niedergeschrieben und diese mit Schwarzweiß-Aufnahmen der Objekte vereint. Auch, dass ein seriöser und kooperativer Verlag auf mich aufmerksam wurde, war gerade für mich als Jungautor logischerweise ein glücklicher und erfreulicher Umstand. Die Resonanz auf dieses Werk war überwiegend positiv. Natürlich wurde das Buch kein Bestseller, aber das war auch nie meine Intention. Ich freue mich einfach darüber, wenn anderen meine Fotos und meine Art zu schreiben gefallen.

Im Vorfeld gab es aus der Urbex-Szene allerdings auch einige wenige Negativstimmen, die der Ansicht waren, dass unser Hobby im Verborgenen bleiben müsse und die das Veröffentlichen von nicht-touristischen Lost Places in einem Buch generell kritisierten. Ich kann dem jedoch nicht ganz zustimmen. Denn einmal davon abgesehen, dass derartige Lost Places im Vergleich zu Burgen und Schlossruinen in „SCHATTENWELTEN“ deutlich in der Minderheit sind und ich zudem nur solche Objekte aufgenommen habe, die bereits seit Jahren weitläufig bekannt sind, habe ich bei diesen, im Gegensatz zu den Burgen, selbstverständlich auch keine genauen Ortsangaben gemacht. Ebenso habe ich die Locations nicht unnötig „mystifiziert“; es also auch nicht verschwiegen, wenn die Geschichten, die sich um sie ranken, lediglich frei erfunden sind. Außerdem müsste man sich, wenn man gegen eine Veröffentlichung von Lost Places in Büchern ist, konsequenterweise auch gegen jegliche Internetseiten hierzu aussprechen.

rottenplaces: Was gibt es demnächst von Andy Winkler zu lesen, sehen oder hören, bzw. wie lauten deine Zukunftspläne?

Winkler: Derzeit schreibe ich an meinem zweiten Buch, diesmal über Burgen und Ruinen in Siebenbürgen / Rumänien. Alleine dort habe ich inzwischen rund 450 historische Bauten besucht. Aber es wird sicherlich noch gut ein, zwei Jahre dauern, bis dieses Buch letztendlich fertig ist, auch aufgrund der zeitaufwendigen Recherche- und Übersetzungs-Arbeit der historischen Quellen. Neben den Fotos von bereits besuchten Objekten, die noch auf meinem PC lagern, stehen zudem auch für die Zukunft verschiedene Touren an. Im Winter zieht es mich wieder nach Rumänien, mittlerweile bereits zum zehnten Mal, im Frühjahr möchte ich endlich mal den Osten Deutschlands erkunden, und auch in anderen Ländern warten noch diverse Locations auf mich. Es wird mir also sicher nicht langweilig und auch auf www.ruinenland.de wird es zukünftig natürlich weiterhin Updates und neue Galerien geben.

Wir danken Andy Winkler für dieses Interview.

Das Interview führte André Winternitz

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.